Die Zahl asiatischer Immigranten in die USA ist so stark angestiegen, dass ihr Wachstum sogar das der Einwandererzahl aus Zentralamerika übertrifft. Das geht aus einer Studie des Migration Policy Institute hervor.

Die Zahl der illegalen Migranten aus Asien stieg zwischen 2000 und 2013 um 202 Prozent auf 1,5 Millionen. Den größten Zuwachs gab es bei Indern und Südkoreanern.

Insgesamt machen Mexikaner mit 6,2 Millionen zwar die bei weitem größte Gruppe unter den illegalen Einwanderern aus. Aber: In den Jahren von 2000 bis 2013 kamen weitaus weniger Mexikaner in die USA, und ihre Zahl sank während und nach der Rezession um eine Million.

Diese Entwicklung ist deswegen interessant, weil im hochschlagenden Vorwahlkampf der US-Republikaner vor allem Mexikaner zur Zielscheibe geworden sind. So hat sich Donald Trump, der derzeit bei den Republikanern das Feld anführt, sowohl für massenhafte Deportationen Illegaler ausgesprochen als auch für den Bau einer Grenzmauer, die Mexiko selbst zu bezahlen habe.

In den USA leben der Studie zufolge insgesamt elf Millionen Einwanderer ohne Papiere. Der Höhepunkt wurde 2007 mit 12,2 Millionen erreicht.