Bei den Menschen handelt es sich Medienberichten zufolge meist um Flüchtlinge aus dem Bürgerkriegsland Syrien. Sie hatten zuvor tagelang im Niemandsland an der griechisch-mazedonischen Grenze festgesessen, weil Mazedonien die Grenze abgeriegelt hatte.

Mazedonische Behörden setzten Sonderzüge und zusätzliche Busse ein, um die Flüchtlinge vom Süden in den Norden zu bringen. Serbien eröffnete inzwischen ein zweites Aufnahmelager im Grenzort Miratovac. Laut serbischem Staatsfernsehen geben serbische Stellen Dokumente aus, mit denen die Flüchtlinge über Belgrad Richtung Ungarn und andere EU-Staaten weiterreisen können.

Internationale Menschenrechtsorganisationen warnten, Zehntausende Migranten könnten wegen der ungarischen Flüchtlingspolitik unter prekären Bedingungen in Serbien und Mazedonien stranden. Ungarn baut derzeit einen 175 Kilometer langen Zaun an der Grenze zu Serbien. Die Stacheldrahtanlage soll bis Ende des Monats fertig sein und durch einen drei Meter hohen Maschendrahtzaun bis Ende November ergänzt werden. Ungarn ist für Flüchtlinge aus Syrien, Afghanistan und Afrika vor allem eine Durchgangsstation vor der Weiterreise Richtung Norden.