Sie schmecken wie eine Mischung aus Banane, Birne und Mango, von der Konsistenz her sind sie vergleichbar mit einer Avocado, vom Aussehen her mit einer Papaya und ihr Name erinnert wahrhaftig an den Dschungel. Die Rede ist von den Indianerbananen, die der Feldkirchner Gärntner Michael Wedenig vor Kurzem von seinen drei Sträuchern geerntet hat.
„Das ist eine Frucht, die nicht sehr bekannt ist, aber bei uns gut wächst. Die Stauden sind extrem frostfest und überwintern im Freien. Allerdings sollten sie von der Seehöhe her nicht höher gepflanzt werden, als Feldkirchen gelegen ist, weil sie sonst nicht mehr rechtzeitig reif werden“, sagt Wedenig. Die Sträucher werden circa gleich groß wie Haselnussstauden und kosten pro Stück etwa 70 Euro. Wedenig hat sie von einem Obst- und Beerenpflanzenanbieter vom Bodensee. „Wir haben sie seit fünf Jahren, heuer war das zweite ertragreiche Jahr. Von einem Strauch habe ich zwei Kübel geerntet.“ Ein paar Früchte liegen bei der Gärtnerei zur Verkostung auf. Demnächst sollen sie verarbeitet werden. Wie? „Das wissen wir noch nicht genau, wir sind gerade dabei, daran zu tüfteln. Vielleicht machen wir daraus eine Marmelade“, sagt Wedenig. Oder sie werden mit anderen Früchten, die in der Gärtnerei wachsen, verkocht. Denn neben Indianerbananen hat Wedenig einige Sorten an Mini-Kiwis zu bieten: „Ihre Stauden zieht man wie Wein.“ Ausgefallene Sorten haben es ihm angetan. Unter anderem wächst bei ihm eine Baumtomate: „Sie wird erst im Winter reif und hat viel Vitamin C.“