Alltag in der Dullnig-Halle in Klagenfurt: Fast täglich kommen dort Hunderte Menschen an, übernachten, brechen auf zur nächsten Etappe auf ihrer Flucht vor dem Krieg. Hunderte Menschen, die wenigstens mit dem Nötigsten versorgt werden müssen. Eine Aufgabe, der sich viele freiwillige Helfer rund um die Uhr mit Hingabe widmen.
„Viele private Vereine helfen mit, alle Hilfsorganisationen ziehen jetzt an einem Strang“, betont Melanie Reiter, Sprecherin des Roten Kreuzes, das bei dem Hilfseinsatz federführend ist.

Sein „Scherflein dazu beitragen, dass das Leben der Flüchtlinge besser wird“, will Martin Becker (44). Der Bankangestellte koordiniert in jeder freien Minute für das Rote Kreuz – ehrenamtlich – den Einsatz der Freiwilligen. „Je nach Kompetenz und je nachdem, was sie wollen“, erklärt er. Probleme, Freiwillige zu finden, gebe es nicht, erzählt Martin Becker: „Die kommen jetzt ganz von selbst.“
„Genau!“, sagt Maria Mader (61), die in der Halle mitarbeitet, seit dort die ersten der 900 Betten aufgestellt worden sind. „Wir sind ja alle Menschen“, betont sie, „und Menschen hilft man.“ Es sei nicht immer einfach, „aber Schwierigkeiten sind da, um gelöst zu werden“.