Das jahrelange Tauziehen um das kleine Glücksspiel in Kärnten ist um eine Facette reicher. In den kommenden Wochen und Monaten wollen drei konzessionierte Spielautomatenbetreiber, die ihre Geräte allesamt mit der Bundesfinanzbehörde in Wien vernetzt haben, mit Klagen wegen unlauterem Wettbewerb vorgehen. „Meine Unterstützung haben sie“, sagt der ressortzuständige Landesrat Christian Ragger. Der FPÖ-Politiker hat mit seinem „Ja“ zum kleinen Glücksspiel vor zwei Jahren für Verstörung und Befremden bei jenen gesorgt, die sich seit Jahrzehnten für ein generelles Verbot der „Geldabzocke“ mit dem Automatenspiel eingesetzt haben. „Mir war nicht bewusst, dass sich ein so großer Graubereich, in dem wir derzeit operieren, auftun wird“, meint Ragger.