Verglichen wurden die Daten mit ähnlichen Zahlen, die seit den 1970er Jahren geführt werden. Im Jahr 1973 gaben noch 64 Prozent an, gerne zu lesen. Seither ging dieser Anteil stetig zurück, 2016 lag er nur mehr bei 46 Prozent.

Jugend: Knapp die Hälfte lesen kaum Bücher

Die Fraktion jener, die ihre Nase gar nicht gerne ich Bücher stecken, stieg in diesem Zeitraum von elf auf 26 Prozent. Ältere Personen lesen deutlich lieber als die Jugend, Frauen mehr als Männer. 

Neun Prozent der Über-16-Jährigen gaben in der aktuellen Umfrage an, beinahe täglich zu lesen, 23 Prozent zumindest einmal pro Woche. 17 Prozent greifen mehrmals im Monat zu einem Buch, 48 Prozent seltener oder gar nie.

Das beliebteste Genre sind Romane, zu denen 55 Prozent der Leser häufig greifen. 47 Prozent schmökern oft in Sachbüchern, 34 Prozent in Krimis. Reise- und Wanderführer mit 31 Prozent)sind ebenso gefragt wie allgemeine Ratgeber, die bei 29 Prozent rangieren.

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Gedruckt gewinnt gegen Digital

Egal was und wie gerne man liest - Gedrucktes ist noch deutlich mehr in Verwendung als Digitales: Beinahe drei Viertel der Leser greifen zu Papier, sechs Prozent zu eBooks, 15 Prozent verwenden beide Methoden. Wenig überraschend: Jüngere Bücherwürmer lesen häufiger am Display als Ältere.

An gedruckten Büchern wird vor allem geschätzt, dass sie angenehm in der Hand liegen. Für die eBooks spricht nach Ansicht der Befragten ihr handliches Format, dass man sie leicht mitnehmen kann und eine große Auswahl an Lesestoff auf einem einzigen Gerät parat hat.

IMAS hat im Februar und März 1017 Österreicher ab 16 Jahren zu ihrem Leseverhalten befragt.