Am 24. März kamen beim Absturz einer Germanwings-Maschine über den französischen Alpen alle 150 Insassen ums Leben. Ermittlungen ergaben, dass der Co-Pilot absichtlich in den Sinkflug gegangen ist und das Flugzeug gegen die Berge steuerte. Nun ist ein neues Detail über den 27-Jährigen publik geworden. Wie mehrere deutsche Medien berichten, hat das Amtsgericht in seiner Heimat Montabaur (Bundesland Rheinland-Pfalz) ein Insolvenzverfahren gegen ihn eröffnet. Womöglich hat der Pilot einen Schuldenberg hinterlassen.

Ausbildung nicht bezahlt?

"Die Erben, Eltern und andere haben ausgeschlagen. Der Nachlassverwalter hat den Antrag gestellt und das Verfahren wurde eröffnet", wird der Insolvenzverwalter zitiert. Offenbar haben sich bereits Gläubiger gemeldet. Gerüchten zufolge soll seine Pilotenausbildung noch nicht abbezahlt worden sein. Ende Juni wurde der Pilot in Montabaur beigesetzt.

Gedenkfeier am 24. Juli

Vier Monate nach der Katastrophe mit 150 Toten soll der Opfer mit einer Zeremonie in der Absturzregion in den französischen Alpen gedacht werden. Bei der Gedenkfeier am 24. Juli in Le Vernet unweit der Unfallstelle sollen dann auch die nicht identifizierten und deswegen nicht übergeführten Leichenteile in einem Gemeinschaftsgrab beigesetzt werden.