Ein spanisches Schiff mit 26 Leichen und 375 Migranten an Bord ist am Sonntag im Hafen der süditalienischen Hafenstadt Salerno eingetroffen. An Bord befanden sich auch neun schwangere Frauen, wie italienische Medien berichteten.

Die Leichen der Migranten waren am Freitag im zentralen Mittelmeer geborgen worden. Sie befanden sich an Bord eines Schlauchbootes, das auf dem Weg nach Italien gesunken ist, berichteten italienische Medien. 64 Menschen, die sich an Bord des Schlauchbootes befanden, wurden gerettet.

In der süditalienischen Stadt Reggio Calabria (Region Kalabrien) war am Samstagvormittag das Schiff "Diciotti" der italienischen Küstenwache mit 764 Migranten - darunter 112 Minderjährige - an Bord eingetroffen. Das Schiff habe auch acht Leichen mitgeführt, berichteten Medien.

In Italien scheint die Zahl der Flüchtlingsankünfte wieder zu steigen. In der süditalienischen Hafenstadt Vibo Valentia (Region Kalabrien) war am Freitag das Schiff "Aquarius" der Hilfsorganisation "Ärzte ohne Grenzen" mit 588 Migranten an Bord eingetroffen. Diese waren in den vergangenen Tagen vor der libyschen Küste gerettet worden. Weitere 18 algerische Migranten erreichten Sardinien.