In der spanischen Großstadt Barcelona ist am Donnerstag  ein Kleintransporter in der Fußgängerzone "La Rambla" in eine Gruppe von Dutzenden Menschen gefahren. Zunächst gab es widersprüchliche Angaben zu der Zahl der Toten und Verletzten. Am Abend gab ein Regierungsvertreter bekannt dass mindestens 13 Personen getötet wurden und etwa 80 verletzt.

Die Polizei hat bestätigt, dass der Vorfall als Terroranschlag behandelt wird. Die katalanischen Behörden verfügten die Schließung von nahegelegenen Metrostationen und Geschäften.

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Der Liveticker zum Nachlesen:

6.47 Uhr: Verbindung zu Explosion in Alcanar

Zwischen dem Attentat auf die Flaniermeile La Rambla in Barcelona und dem getöteten Männern in Cambrils bestehe wahrscheinlich ein Zusammenhang, erklärte die Polizei, ohne Details zu nennen. Das gelte auch für eine Explosion in einem Haus in der südkatalonischen Stadt Alcanar am frühen Donnerstagmorgen. Dort sei eine Person getötet und eine andere verletzt worden. Der Unfall sei beim Versuch, eine Bombe zu bauen, geschehen sein.

6.30 Uhr: Barcelona im Ausnahmezustand

Viele Bewohner mussten die Nacht in ihren Autos verbringen, weil die Straßen noch immer unpassierbar waren. Das Rote Kreuz kümmerte sich um die Gestrandeten und versorgte sie mit Sandwiches, Keksen und Wasser.

4.40 Uhr: Fünfter Attentäter gestorben

Mittlerweile ist auch der fünfte mutmaßliche Attentäter von Cambrils gestorben, wie die Polizei bestätigt.

4.30 Uhr: Sieben Verletzte in Cambrils

In dem katalanischen Badeort Cambrils, wo die Polizei vier mutmaßliche Terroristen getötet hat, wurden sieben Menschen verletzt. Zwei davon schwer, wie der katalanische Zivilschutz in der Nacht zu Freitag auf Twitter schrieb. Unter den Verletzten war auch ein Polizist. Unklar war zunächst, von wem die Menschen verletzt wurden.

2.40 Uhr: Polizei tötete vier mutmaßliche Attentäter 

Nach dem Terroranschlag in Barcelona hat die katalanische Polizei in einem Küstenort vier mutmaßliche Attentäter getötet. In der Nacht seien Einheiten zu einem Einsatz in Cambrils rund 100 Kilometer südlich von Barcelona bei Tarragona ausgerückt, teilte die Polizei auf Twitter mit.

Man gehe davon aus, dass die Vorgänge mit einem Terroranschlag in Verbindung stünden. Die Täter wollten laut Medien vermutlich einen Anschlag in Cambrils verüben. Sie hätten Sprengstoffgürtel getragen.  Eine Polizeisprecherin bestätigte in der Nacht auf Freitag frühere Medienberichte, wonach vier mutmaßliche Attentäter getötet wurden. Eine fünfte Person sei schwer verletzt.

1 Uhr:Opfer aus 18 Nationen

Wie der spanische Zivilschutz bekannt gab, sind Bürger aus insgesamt 18 Nationen betroffen, darunter drei Deutsche. Ob Österreicher unter den Opfern sind, ist bislang nicht bekannt.

Der Wagen, mit dem der Attentäter in die Menschenmenge fuhr.
Der Wagen, mit dem der Attentäter in die Menschenmenge fuhr. © APA/AFP/JAVIER SORIANO

21:45 Uhr: Fahrer überfuhr zwei Polizisten bei Checkpoint 

Ein Fahrer hat zwei Polizisten bei einem Checkpoint in Barcelona niedergefahren, teilte die katalanische Polizei am Donnerstag auf Twitter mit. Die Checkpoints waren nach dem tödlichen Angriff auf der Fußgängerzone La Rambla im Zentrum Barcelonas eingerichtet worden. Über die Schwere der Verletzung der Polizisten war vorerst nichts bekannt, meldete der Sender CNN. Es war auch nicht klar, ob der Vorfall an dem Checkpoint in Zusammenhang mit dem Anschlag auf der Rambla stand. Ebenso ist nicht bekannt, wie viele Personen in den Terrorakt involviert waren. 

21:35 Uhr: IS bekennt sich

Die Terrororganisation Islamischer Staat (IS) hat die Verantwortung für den Anschlag übernommen, wie sie über die Nachrichtenagentur Amaq mitteilte.

21:29 Uhr: Laut Regionalpräsident Carles Puigdemont wurde eine zweite Person verhaftet

Nach Angaben des katalanischen Regierungschefs Carles Puigdemont zwei Verdächtige festgenommen worden. Bei dem Attentat seien mindestens ein Dutzend Menschen getötet und etwa 80 verletzt worden, sagte er am Donnerstagabend in Barcelona vor der Presse.

21:20 Uhr: Spanischer König verurteilt den Anschlag scharf

Der spanische König Felipe VI. hat den Terroranschlag in der Innenstadt von Barcelona mit mindestens 13 Toten scharf verurteilt. "Das sind Mörder, einfach Kriminelle, die uns nicht terrorisieren werden", schrieb der Palast am Donnerstagabend auf Twitter. Zugleich drückte der Hof seine Solidarität aus: "Ganz Spanien ist Barcelona. Die Ramblas werden wieder für alle da sein". Die katalanische Polizei teilte indes auf Twitter mit, ein Verdächtiger sei festgenommen worden.

20:46 Uhr: Erklärung von Kataloniens Premier um 21.00

Der Chef der katalanischen Regionalregierung, Carles Puigdemont, hat eine Erklärung zu dem Terroranschlag in Barcelona angekündigt. Er werde am Donnerstag gegen 21.00 Uhr vor die Presse treten, hieß es.

20:45 Uhr: La Rambla evakuiert

Auf der Rambla wurden alle Läden und Lokale evakuiert. Die Menschen werden dort von der Polizei hinausbegleitet, wie die katalanische Polizei auf Twitter mitteilte. Nach einem Bericht der Tageszeitung "El Pais" hat Spaniens Ministerpräsident Mariano Rajoy seinen Urlaub abgebrochen und ist auf dem Weg nach Barcelona.

20:40 Uhr: Ein Täter erschossen

Die katalanische Zeitung La Vanguardia berichtet, ein Verdächtiger sei bei einem Schusswechsel in Sant Just Desvern, einem Ort westlich von Barcelona, getötet worden. Er soll am Anschlag teilgenommen haben.

20:35 Uhr: Festgenommener mit nordafrikanischen Wurzeln

Bei dem Festgenommenen soll es sich um einen Mann handeln, der in einer Stadt nördlich von Barcelona gemeldet sei. Er komme aus Marseille und habe nordafrikanische Wurzeln, berichteten die katalanische Zeitung "La Vanguardia" und das staatliche spanische Fernsehen TVE unter Berufung auf Polizeikreise. Es werde nach zwei weiteren Verdächtigen gefahndet. Eine offizielle Bestätigung dafür gibt es nicht.

20:30 Uhr: La Rambla verwandelte sich in Kriegszone

Der deutsche Augenzeuge Albert Zeitler berichtet der Deutschen Presse-Agentur, die Polizei habe mit Bändern die Straße abgesperrt. Menschen seien in Panik umhergelaufen. "Eine Person lag verletzt oder tot, ich weiß es nicht, auf dem Boden", sagte Zeitler, der seit einiger Zeit in Barcelona lebt. In einer Querstraße zum Museum für zeitgenössische Kunst sei es wie in einer "Kriegszone" gewesen, erzählte Zeilter weiter. "Polizisten mit Maschinengewehren und Gewehren im Anschlag kamen in der Straße auf mich zugerannt."

20:25 Uhr: Regierungsvertreter: 13 Tote, 50 Verletzte

Bei dem Terroranschlag sind mindestens 13 Menschen getötet worden. Mehr als 50 weitere wurden verletzt, wie der katalanische Innenminister Joaquim Forn am Donnerstagabend auf Twitter mitteilte.

20:05 Uhr: Mann festgenommen

Die Polizei in Spanien hat die Festnahme einer Person im Zusammenhang mit dem Angriff in Barcelona bekannt gegeben. Berichte über verschanzte Personen in einer Bar in Barcelona wurden von der Polizei dementiert.

20:00 Uhr: Trump bietet Hilfe an

19:45 Uhr:  Zweiter Van gefunden

Die Entschärfungsspezialisten der katalanischen Polizei haben bestätigt, dass sie in Vic - die Stadt liegt etwa 70 km nördlich von Barcelona  - einen zweiten Lieferwagen sichergestellt und untersucht haben. Er könnte mit dem Attentat in Barcelona in Verbindung stehen, hieß es laut spanischer Nachrichtenagentur Efe. Allerdings sei kein Sprengstoff gefunden worden.

19:35 Uhr: Verdächtiger identifiziert

Der Zeitung El País zufolge hat die Guardia Civil einen Mann identifiziert, der den weißen Lieferwagen in der Nähe Barcelonas gemietet haben soll.

19:26 Uhr: Notrufnummer eingerichtet

19:20 Uhr: Sport-Welt drückt Mitgefühl aus

Weltfußballer Cristiano Ronaldo und die spanischen Spitzenvereine FC Barcelona und Real Madrid haben nach dem Terroranschlag auf Barcelonas berühmter Flaniermeile Las Ramblas ihr Mitgefühl ausgedrückt. "Tief traurig über den Anschlag auf unsere Stadt. All unsere Gedanken sind bei den Opfern, ihren Familien und den Menschen in Barcelona", twitterte Barca am Donnerstagabend. 

19:15 Uhr: Offiziell: Ein Toter, 32 Verletzte 

Spanische Medien berichten von bis zu 13 Opfern, der katalanische Innenminister Joaquim Forn bestätigte ein weibliches Todesopfer und mindestens 32 Verletzte. 

19:12 Uhr: Die Fahrt des Lieferwagens

19:05 Uhr: Was wir bisher wissen

Der Fahrer des Kleintransporters soll etwa 600 Meter auf dem Mittelstreifen gefahren sein und hat bei dieser Fahrt mehrere Menschen getötet und viele verletzt. Die Polizei hat drei Tote bestätigt. Die Polizei hat ein Restaurant umstellt, in dem sich der Täter verschanzt hat.

19:00 Uhr: Terroranschlag bestätigt

18:55 Uhr: Angeblich 13 Tote

Bei dem Lieferwagen-Anschlag in Barcelona hat es nach Angaben des Radiosenders "Cadena Ser" mindestens 13 Todesopfer gegeben. Der Sender berief sich Donnerstagabend auf Polizeiquellen. Ein Verdächtiger ist offenbar geflohen. Er habe sich in einer Bar verschanzt, verlautete am Donnerstagabend aus spanischen Polizeikreisen. Die Polizei suche nach insgesamt zwei Verdächtigen, hieß es.

18:48 Uhr: Polizei sucht nach 1,70 Meter großen Mann

Die Sicherheitskräfte in Barcelona behandeln den Zwischenfall auf der Flaniermeile La Rambla (Las Ramblas) wie einen Terroranschlag. Der Fahrer des Lieferwagens soll ein Mann von etwa 1,70 Meter Größe sein und ein weißes Hemd mit blauen Streifen tragen, wie die Zeitung "El Periodico de Catalunya" weiter berichtete. Nach ihm werde gesucht, zitierte das Blatt die katalanische Regionalpolizei Los Mossos.

18:30 Uhr: Zwei Männer sollen sich verschanzt haben

Medien berichteten, in Barcelona hätten zwei bewaffnete Männer nach dem Zwischenfall ein Restaurant betreten und sich dort verschanzt. Ministerpräsident Mariano Rajoy erklärte, die Regierung stehe mit allen Behörden in Barcelona in Kontakt. Auf dem bekannten Markt "La Boqueria" hat es nach Angaben der Zeitung "El Periodico" eine Schießerei gegeben. Die Polizei ruft auf Twitter dazu auf, von der Gegend fernzubleiben, um die Rettungsarbeiten nicht zu behindern. 

Polizei bestätigt keine Todesopfer

Ein Polizeisprecher hatte zuvor gesagt, er könne nicht bestätigen, dass es Tote gegeben habe. Außerdem könne er nicht sagen, ob es sich um einen Terroranschlag gehandelt habe. In Nizza, London und Berlin hatte es islamistische Attentate gegeben, bei denen Lastwagen oder Kleintransporter als Waffen eingesetzt wurden.

Die Polizei in Barcelona sprach in einer Twitter-Nachricht von einem "massiven Zusammenstoß". Rettungsdienste riefen die Bevölkerung dazu auf, die Gegend um den Plaza Catalunya zu meiden und forderten die Schließung nahegelegener Bahnhöfe und U-Bahnstationen.

Augenzeugenberichte

Ein Reporter des spanischen Fernsehens berichtete von einem riesigen Polizeiaufgebot, auch zahlreiche Krankenwagen seien im Einsatz. Viele Menschen liefen offenbar in Panik über die Straßen. Die Hintergründe waren zunächst unklar. Der Fahrer des Fahrzeugs flüchtete.

Ein Augenzeuge sagte der britischen BBC: "Ich denke mehrere Menschen wurden gerammt. Es war schrecklich. Leute waren in Panik."