Belgische und niederländische Fahnder gingen Hinweisen nach, wonach der Händler um den Jahreswechsel in einer Fabrik in Rumänien große Mengen des Tiermedikaments Fiprocid geordert habe, das Fipronil enthält.

Ehemalige Geschäftspartner des Unternehmers sagten dem "Spiegel" demnach, dass es sich um Bestellungen im Volumen von mehreren zehntausend Euro gehandelt habe, berichtete das Magazin am Freitag im Voraus aus seiner neuen Ausgabe. Weder der Händler noch dessen belgischer Strafverteidiger seien am Donnerstag für eine Stellungnahme erreichbar gewesen. Das Kontaktgift war offenbar einer Flüssigkeit namens "Dega 16" beigemischt, die in 20-Liter-Kanistern vertrieben wurde und der Säuberung von Geflügelställen dienen sollte. In Deutschland ist ein Präparat dieses Namens auf dem offiziellen Markt nicht erhältlich.