Wenige Tage vor der Parlamentswahl und nur knapp zwei Wochen nach dem Anschlag in Manchester mit 22 Toten sind bei einem Terrorangriff in London in der Nacht zum Sonntag mindestens sieben Menschen getötet worden. Die Rettungskräfte bestätigten 48 Verletzte.
Drei Täter sollen an der Attacke beteiligt gewesen sein: Es ist Samstagabend, zahlreiche Touristen und Nachtschwärmer sind auf der London Bridge, als ein weißer Lieferwagen gegen 22 Uhr auf der belebten London Bridge auf einem Gehsteig in die Menschenmenge rast. "Ich habe diesen Transporter gesehen, der nach links und rechts fuhr, nach links und rechts, um so viele Leute zu erwischen wie möglich", schilderte Augenzeuge Alessandro später dem Sender BBC.
Dann fuhr der Lieferwagen weiter zum nahe gelegenen Borough Market, einem beliebten Touristenziel. Dort ließen die Angreifer das Auto stehen und begannen mit Messern auf Menschen einzustechen. Laut „Reuters“ schnitten sie drei Menschen die Kehle durch. Nur acht Minuten, nachdem der erste Notruf bei der Polizei einging, wurden die drei Attentäter von Polizeikräften erschossen. Angebliche Sprengstoffgürtel, die von den Männer getragen worden sein sollen, erwiesen sich als Attrappen. Bei dem Anschlag handelt es sich um die dritte Terror-Attacke in England in drei Monaten.
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22:40 Uhr: Brandenburger Tor in blau-weiß-rot
Als Zeichen der Solidarität mit den Opfern des Anschlags in London ist am Sonntagabend das Brandenburger Tor in Berlin in den britischen Nationalfarben angeleuchtet worden. Das Wahrzeichen der deutschen Hauptstadt wurde mit dem blau-rot-weißen Union Jack angestrahlt, wie die Nationalflagge des Vereinigten Königreichs genannt wird.
Vor der nahegelegenen britischen Botschaft in Berlin legten Menschen Blumen nieder. Auf einem Papier mit der britischen Nationalflagge stand "You'll never walk alone" (Ihr geht nie allein) zu lesen.
21:45 Uhr: "Wir wollen, dass Facebook für Terroristen eine
feindliche Umgebung ist"
Theresa May hat in ihrem Vier-Punkte-Plan gegen Terrorismus internationale Anstrengungen verlangt, um Extremismus im Internet zu bekämpfen. Darauf haben Internetkonzerne reagiert.
Facebook hat versprochen, beim Kampf gegen extremistische Inhalte zu helfen. "Wir wollen, dass Facebook für Terroristen eine feindliche Umgebung ist", erklärte der zuständige Manager Simon Milner am Sonntag. Der Konzern lösche terroristische Inhalte mit Hilfe von Software und Mitarbeitern, sobald man davon erfahre. Zudem benachrichtige Facebook die Behörden, wenn die Sicherheit von Menschen in Gefahr sei.
Auch der kleinere Facebook-Konkurrent Twitter erklärte, terroristische Inhalte hätten auf dem Kurznachrichtendienst nichts zu suchen. Allein im zweiten Halbjahr 2016 seien fast 400.000 Accounts stillgelegt worden. Demnach verfeinert das Unternehmen seine Technik, um Botschaften zu löschen.
21:25 Khan: "Wir werden diese Feiglinge nie gewinnen lassen"
Bei einer Mahnwache will Londons Bürgermeister der Opfer des Attentats in der britischen Hauptstadt gedenken. Sadiq Khan rief am Sonntag Londoner und Touristen dazu auf, an diesem Montag (5. Juni) um 18.00 Uhr Ortszeit (19.00 Uhr MESZ) zum Potters Fields Park zu kommen. Die Grünfläche liegt direkt am Rathaus an der Themse und unweit der London Bridge, auf der die Terrorattacke am Samstagabend begonnen hatte.
Es gehe darum, "der Welt zu zeigen, dass wir gemeinsam denjenigen entgegenstehen, die uns und unsere Lebensart schädigen wollen", teilte das Büro des Bürgermeisters mit. "Wir werden diese Feiglinge nie gewinnen lassen, und wir werden uns nie vom Terrorismus einschüchtern lassen."
Zudem ist an diesem Dienstag um 11.00 Uhr Ortszeit (12.00 MESZ) eine landesweite Schweigeminute geplant.
21:00 Großer Auftritt von Ariana Grande
Unter großem Jubel hat der Dichter Tony Walsh gegen 20 Uhr das Benefizkonzert "One Love Manchester" eröffnet. Nach Walsh durften Zuschauer ihre Meinung zu den Terroranschlägen in Manchester und London sagen. So mischte sich unter die Begeisterung über das Pop-Event auch immer wieder Betroffenheit. Gegen 21 Uhr trat nach Acts wie Robbie Williams, Pharrell Williams und Miley Cyrus schließlich unter riesigem Applaus Ariana Grande auf.
Das Ereignis wird weltweit live gestreamt. Hunderttausende Zuschauer verfolgen parallel über Livestreams in zahlreichen sozialen Netzwerken das Konzert. Sowohl Facebook, Youtube und auch Twitter übertragen das Konzert. Sämtliche Einnahmen kommen dem "We Love Manchester Emergency Fund" zu Gute.
20:30 Uhr: Franzose und Kanadier unter Todesopfern
Unter den sieben Todesopfern bei dem Anschlag in London sind nach Regierungsangaben auch ein Franzose und ein Kanadier. Ein Franzose zähle zu den sieben Todesopfern des Anschlags am Samstagabend, teilte der französische Außenminister Jean-Yves Le Drian am Sonntag während eines Besuchs in Tunesien mit.
Außerdem seien sieben Franzosen verletzt ins Krankenhaus eingeliefert worden, vier von ihnen befänden sich in Lebensgefahr. Ein Franzose wurde nach Angaben des Ministers noch vermisst.
Der kanadische Premierminister Justin Trudeau erklärte in Ottawa, es gebe auch ein kanadisches Todesopfer. Die Tatsache, "dass ein Kanadier unter den Opfern ist, bricht mir das Herz", fügte er hinzu. Trudeau verurteilte den Angriff in London in seiner Erklärung als "sinnloses Attentat". Er sicherte zu, "mit Großbritannien und all unseren Verbündeten zusammenzuarbeiten, um den Terrorismus zu bekämpfen".
20:00 Uhr: Bildt: IS ruft zu Krieg gegen Westen auf
Die radikal-islamische Terrororganisation "Islamischer Staat" hat laut Aussagen des früheren schwedischen Außenministers Carl Bildt zu einem radikalen Krieg gegen den Westen aufgerufen. Auf Twitter teilte Bildt mit, dass der IS alle Unterstützer aufruft, den "kompromisslosen Krieg" gegen den Westen während des muslimischen Fastemonats Ramadan zu führen und neue Anschläge zu verüben.
Daesh gives instructions to followers to conduct lorry, car and stabbing attacks during Ramadan. https://t.co/prjNCFO5jU
— Carl Bildt (@carlbildt) 4. Juni 2017
19:30 Uhr: "Attacke von drei Individuen"
Es werde noch geprüft, ob die drei Männer tatsächlich allein gehandelt hätten, sagte Mark Rowley von der Londoner Polizei. Er sei aber "zunehmend zuversichtlich, dass diese Attacke von drei Individuen verübt" worden sei.
19:25 Uhr: Polizei bestätigt keine weiteren Verhaftungen
Die britische Polizei hat laut Nachrichtenagentur PA zwei weitere Menschen festgenommen. Bewaffnete Polizisten hätten am Sonntag eine Wohnung im Ostlondoner Stadtteil East Ham gestürmt, meldete PA am Sonntagabend unter Berufung auf Nachbarn. Demnach hätten Dutzende Sicherheitskräfte die Gegend gesichert. Scotland Yard wollte dies zunächst nicht bestätigen. "Wir haben unserem Bericht vom Nachmittag nichts hinzuzufügen", sagte ein Sprecher. Er verwies auf frühere Angaben, wonach zwölf Menschen im Stadtteil Barking festgenommen worden waren. Inwiefern die Festnahmen mit dem Attentat vom Samstagabend in Verbindung stehen, war zunächst unklar
19:00 Uhr: Zivilist von Polizeikugeln getroffen
Im Zuge des Anschlags in London ist nach Angaben der Ermittler auch ein Mensch durch Polizeischüsse verletzt worden. Acht Polizeibeamte hätten die "beispiellose" Zahl von 50 Schüssen auf die drei Angreifer in der Londoner Innenstadt abgegeben, teilte Mark Rowley von der Londoner Polizei am Sonntag mit. Dabei habe auch ein Unbeteiligter eine Schusswunde erlitten.
Police: Member of public received gunshot wound when 8 officers fired 50 bullets & killed London attackers https://t.co/iyjwAVrmJcpic.twitter.com/PIakzr1CnV
— BBC Breaking News (@BBCBreaking) 4. Juni 2017
18:45 Uhr: Weitere Razzia
Im Nordosten Londons in Eastham soll es eine weitere Razzia gegeben haben. Scotland Yard bestätigte bislang nicht, dass es einen Zusammenhang mit dem Anschlag gab. East Ham liegt nur wenige Kilometer von Barking entfernt, wo am Nachmittag zwölf Menschen festgenommen wurden.
18:20 Uhr: Erhöhte Sicherheit vor #OneLoveManchester
Die Polizei der nordenglischen Stadt informiert die Besucher vor dem Benefizkonzert von Ariana Grande und anderen Stars über die Abläufe. Das Konzert soll wie geplant gegen 20 Uhr starten.
Mounted officers are in the Trafford neigh-bourhood today and are ready to rein things if if anyone stirrups any trouble #OneLoveManchesterpic.twitter.com/ER1PaaS1ic
— G M Police (@gmpolice) 4. Juni 2017
17:55 Uhr: Details zum Polizeieinsatz
Mark Rowley, Chef der Antiterroreinheit, hat Details zum Polizeieinsatz bekannt gegeben. Demnach schossen die Einsatzkräfte gestern Nacht viele Male auf die Angreifer. Acht Beamte hätten ihre Magazine leer geschossen, um sicherzugehen, dass die Attentäter auch wirklich "neutralisiert" seien.
Assistant Commissioner Mark Rowley live statement #LondonBridge#BoroughMarkethttps://t.co/iYv3nC2EY9
— Metropolitan Police (@metpoliceuk) 4. Juni 2017
17:45 Uhr: Gesten der Solidarität
In Berlin soll das Brandenburger Tor mit der britischen Flagge angestrahlt werden. London ist eine Partnerstadt Berlins. Bereits im März war das Brandenburger Tor in den britischen Farben angestrahlt worden, nachdem ein Attentäter auf der Westminster-Brücke in London in eine Menschenmenge gerast war.
Heute Abend soll auch der Eiffelturm die Lichter löschen.
17:30 Uhr: Benefizkonzert soll wie geplant stattfinden
Das Konzert in Manchester wird live vom Rundfunk Berlin-Brandenburg ab 20.00 Uhr im Fernsehen und im Radio übertragen. Auch auf dem YouTube-Kanal von Ariana Grande soll es einen Livestream geben.
17:15 Uhr: 21 noch in kritischem Zustand
Die Zahl der Todesopfer könnte weiter steigen: Von den etwa 50 Menschen, die beim Terroranschlag von London verletzt worden sind, befinden sich 21 noch in kritischem Zustand. Das habe die britische Gesundheitsbehörde NHS am Sonntag mitgeteilt, berichtete die britische Nachrichtenagentur PA. Premierministerin Theresa May kam laut PA zu einem privaten Besuch ins King's College Hospital, um Verletzte zu besuchen und mit dem Personal zu sprechen.
17:00 Uhr: Drei Anschläge in drei Monaten
16:45 Uhr: Schweigeminute für die Opfer
In ganz Großbritannien soll am morgigen Montag eine Schweigeminute abgehalten werden, hat die britische Regierung angekündigt. Um 11.00 Uhr Ortszeit (12.00 Uhr MESZ) werde in allen Regierungsgebäuden eine Minute lang innegehalten, teilte das Büro von Premierministerin Theresa May am Sonntag mit. Die Flaggen im Regierungsbezirk im Herzen von London sollen bis Dienstagabend auf halbmast wehen.
16:20 Uhr: Attentäter identifiziert
Laut BBC kennt die Polizei die Identitäten der drei Attentäter. Allerdings werden ihre Namen vorerst nicht veröffentlicht, hieß es.
16:10 Uhr: Polizeipräsenz in der Stadt
16:00 Uhr: Was wir bisher wissen
15:50 Uhr: Polizist als Held gefeiert
Laut neuesten Angaben der Behörden sind unter den Schwerverletzten auch zwei Polizeibeamte. Einer der Beamten wird in London als Held gefeiert. Der Beamte - er ist Rugby-Spieler und war zum Tatzeitpunkt außer Dienst - war laut BBC als einer der Ersten am Tatort und hat sich ohne zu zögern und unbewaffnet einem der drei Angreifer entgegengestellt. Er wurde mit Messerstichen verletzt und befindet sich in kritischem Zustand, berichtet die BBC.
Die Leiterin der Metropolitan Police Force Cressida Dick, lobte den "außergewöhnlich tapferen Einsatz ihrer Beamten, die als erste vor Ort waren" und "der Gefahr entgegengelaufen sind".
15:10 Uhr: Abbas verurteilt Terrorakt
Palästinenserpräsident Mahmoud Abbas hat den blutigen Anschlag in London scharf verurteilt. Abbas spreche Großbritannien, der Königin, der Regierung, dem Volk und den Angehörigen der Terroropfer sein herzliches Beileid aus. Abbas sprach von Dutzenden unschuldiger Opfer. Er bekräftigte seine Ablehnung "jeglicher Form des Terrors".
At least 7 dead and 48 wounded in terror attack and Mayor of London says there is "no reason to be alarmed!"
— Donald J. Trump (@realDonaldTrump) 4. Juni 2017
Ein Sprecher betonte daraufhin, Khan hätte Wichtigeres zu tun, als auf Trumps Tweets zu reagieren.
Sadiq Khan has "more important things to do" than respond to Trump's tweets, says an aide pic.twitter.com/COH4kxikfM
— Matt Chorley (@MattChorley) 4. Juni 2017
Unterstützung für Londons Bürgermeister kam auch von mehreren Ministern, hier von Penny Modaunt:
Here's what @SadiqKhan actually said. He is right to provide reassurance. I'm standing with resilient London & him. pic.twitter.com/FlsP3n41cZ
— Penny Mordaunt (@PennyMordaunt) 4. Juni 2017
14:45 Uhr: Trump twittert gegen politische Korrektheit
US-Präsident Donald Trump hat nach dem Terroranschlag in London in einer Serie von Tweets für seinen eigenen Anti-Terror-Kurs geworben. "Wir müssen aufhören, politisch korrekt zu sein und bei der Sicherheit für unser Volk zur Sache kommen", schrieb Trump am Sonntag. "Wenn wir nicht klug werden, wird es nur schlimmer werden."
14.20 Uhr: Erste Festnahmen nach Angriff
Im Stadtteil Barking, im Osten Londons, wurden heute Mittag zwölf Personen festgenommen, die im Zusammenhang mit dem Terror-Angriff in Zusammenhang stehen sollen. Dies gab Scotland Yard bekannt.
14.05 Uhr: Vier Polizisten verletzt
Die BBC meldet, dass unter den Verletzten auch vier Polizisten sind, darunter ein Beamter der "British Transport Police" mit schweren Verletzungen.
13.40 Uhr: "One Love Manchester" wird live übertragen
Trotz des Anschlags will Ariana Grande heute in Manchester ein Benefizkonzert für die Opfer des Anschlags am 22. Mai halten. Mit dabei sind zahlreiche Stars, von Coldplay bis Justin Bieber. Das Konzert wird auch auf dem YouTube-Kanal von Ariana Grande live gestreamt.
12.50 Uhr: Pub-Gäste versteckten sich unter den Tischen
Ein per Twitter geteiltes Video zeigt, wie die Gäste eines Londoner Pubs aufgefordert wurden, sich zu verstecken:
11.50 Uhr: Polizeioperationen in Barking
Im Londoner Stadtteil Barking findet derzeit eine Polizeiaktion statt. In welchem Zusammenhang diese zum Terroranschlag steht, ist unklar.
11.40 Uhr: Theresa May verurteilt "böse Ideologie"
Die britische Premierministerin Theresa May gab vor der Downing Street ein Statement zum Londoner Terror ab: Darin fasste sie zuerst die Ereignisse zusammen. Sie lobte den Mut und die Geschwindigkeit, mit der die Polizei reagierten. "Wir können nicht und dürfen nicht so tun, als könnten die Dinge bleiben wie sie sind." Die Terrorakte seien Resultate der "bösen Ideologie Islamismus". Eine Ideologie, "die unsere westlichen Werte wie Freiheit, Demokratie und Menschenrechte angreift". Ihr Botschaft: "Unsere Werte, unsere pluralistischen britischen Werte sind allem überlegen, was die Prediger und Unterstützer des Hasses zu bieten haben."
Die Wahl am Donnerstag soll laut May wie geplant stattfinden.
10.40 Uhr: Zahl der Todesopfer auf sieben gestiegen
Die Londoner Polizei hat die Zahl der Todesopfer nach dem Angriff am Samstagabend auf sieben erhöht. Die Lage vor Ort sei unter Kontrolle, die Bürger sollten Ruhe bewahren, sagt die Chefin der Londoner Polizei, Cressida Dick.
Premierministerin Theresa May leitete am Sonntagmorgen ein Treffen ihres Krisenkabinetts. Dabei sollte entschieden werden, ob erneut die höchste Terrorwarnstufe ausgerufen werden soll. Zuletzt wurde die Situation nach dem Anschlag in Manchester als "kritisch" gewertet. Das bedeutet, dass weitere Anschläge unmittelbar bevorstehen könnten.
Der Bürgermeister der City of London, Andrew Parmley: "London bleibt stark"
9:50 Uhr: Spannung vor dem Manchester-Konzert
Vor dem heutigen Benefizkonzert in Manchester steigt nach dem Anschlag in London die Furcht vor weiteren Angriffen. Zahlreiche Stars haben sich angekündigt, um für die Opfer des Terrors am 22. Mai zu singen: Neben Ariana Grande werden unter anderen Katy Perry, Justin Bieber, Miley Cyris und Coldplay bei "One Love Manchester" auftreten. Das Konzert soll laut dem Manager von Ariana Grande trotz der Vorkommnisse in London wie geplant stattfinden.
9.30 Uhr: Außenminister Sebastian Kurz (ÖVP):
Hier finden Sie weitere Reaktionen.
9 Uhr: Bürgermeister Sadiq Khan: "Wir werden uns nie einschüchtern lassen"
Londons Bürgermeister Sadiq Khan äußerte sich im BBC-Radio: "Es gibt keine Worte, um die Trauer und Wut zu beschreiben, die unsere Stadt fühlt. Ich bin entsetzt und wütend, dass diese feigen Terroristen absichtlich auf unschuldige Londoner und Besucher zielten, die ihren Samstagabend genossen. Ich verurteile diese Terroristen unmissverständlich in der stärksten Weise. Sie sind böse Feiglinge und London wird sich niemals einschüchtern lassen. Wir werden sie niemals gewinnen lassen."
Hier ein Überblick über die schlimmsten Anschläge der letzten Jahre:
8.40 Uhr: Vermutlich keine Österreicher unter Opfern
Unter den Verletzten sind auch mindestens zwei Franzosen, wie es aus dem Präsidentenpalast von Staatspräsident Emmanuel Macron hieß. Österreicher dürften nach ersten Informationen des Außenministeriums nicht unter den Opfern sein.
8.35 Uhr: Zahlreiche Opfer noch in Lebensgefahr
Einige der Verletzten schweben laut dem Londoner Bürgermeister Sadiq Khan in Lebensgefahr. Die Polizeipräsenz in der Hauptstadt werde erhöht.
Hier die beiden Tatorte:
8.12 Uhr: Politiker setzen Wahlkampf auf nationaler Ebene aus
Britische Politiker setzen nach den Anschlägen ihren Wahlkampf einem Fernsehsender zufolge am Sonntag auf nationaler Ebene aus. Lokal gehe die Kampagne vor der Abstimmung am Donnerstag aber weiter, schreibt der Politik-Journalist der Sendergruppe ITV, Robert Peston, auf Twitter:
7.34 Uhr: Van der Bellen: "Gemeine und hinterhältige Taten"
Bundespräsident Alexander Van der Bellen verurteilte den Anschlag als "einen grausamen Angriff auf friedlich flanierende Menschen. Diese gemeinen und hinterhältigen Taten sind aufs Schärfste zu verteilen. Unsere Solidarität gilt in diesen Stunden dem Vereinigten Königreich. Meine Gedanken sind bei den Opfern, ihren Angehörigen, ihren Freundinnen und Freunden."
7.25 Uhr: Zahl der Verletzten steigt auf 48
Laut Angaben der Notarztdienste 48 Verletzte in fünf Krankenhäuser der Stadt eingeliefert worden. Mehrere weitere Personen mit leichteren Verletzungen wurden demnach vor Ort medizinisch versorgt.
5.02 Uhr: Polizei bestätigt sechs Tote
Bei den Anschlägen in London sind sechs Menschen ums Leben gekommen. Zudem seien drei Angreifer getötet worden, teilte die Polizei in den Morgenstunden mit. Mindestens 20 Menschen seien verletzt worden, hatten zuvor Rettungskräfte bekannt gegeben.
3.56 Uhr: Laut Rettungskräften mehrere Tote
Mindestens 20 Menschen sind in Krankenhäuser gebracht worden. Die Verletzen wurden auf sechs Kliniken verteilt, twitterten die Rettungskräfte in der Nacht zum Sonntag. Bereits zuvor hatte Scotland Yard mitgeteilt, dass bei dem Angriff mehrere Menschen ums Leben gekommen sind.
3.35 Uhr: USA und Frankreich sagen London nach Anschlag Unterstützung zu
"Was auch immer die Vereinigten Staaten tun können, um in London und in Großbritannien zu helfen, wir werden da sein", schrieb US-Präsident Donald Trump am Samstag (Ortszeit) im Internet-Kurzmitteilungsdienst Twitter. "Wir sind bei euch. Gott schütze euch!" Das US-Außenministerium verurteilte die "feigen Angriffe auf unschuldige Zivilisten".
Frankreichs Präsident Emmanuel Macron erklärte, Frankreich stehe angesichts dieser "neuerlichen Tragödie mehr denn je an der Seite des Vereinigten Königreichs". Seine Gedanken seien bei den Opfern und deren Angehörigen.
1.40 Uhr: Sicherheitssitzung einberufen
May hat einem Bericht des "Telegraphs" zufolge für Sonntag früh eine Sicherheitssitzung einberufen.
1.20 Uhr: U-Bahnstation Vauxhall wieder geöffnet
Die Station ist gut drei Kilometer von der London Bridge entfernt.
1.10 Uhr: Mehr als ein Toter
Die Polizei teilte mit, dass es bei dem Vorfall auf der London Bridge "mehr als einen Toten" gegeben habe. Bei dem Vorfall in Borough Market habe es sich um eine Messerattacke gehandelt.
1.01 Uhr: Dritter Vorfall bestätigt
Außerdem habe es einen dritten Vorfall in der Vauxhall-Gegend gegeben, bestätigte die Polizei: Vauxhall liegt südlich der Themse.
0.50 Uhr: Warnung der Polizei
Die Behörden empfehlen der Bevölkerung, sich bei einem Angriff schnell in Sicherheit zu bringen. Sollte d
ies nicht möglich sein, solle man sich verstecken.
0.45 Uhr: Premier informiert
Die britische Premierministerin Theresa May ist von der Polizei über die Vorfälle in London informiert worden, teilte ein Regierungssprecher in der Nacht zum Sonntag mit. Auch US-Präsident Donald Trump sei informiert worden.
0.30 Uhr: Anrainer bieten Hilfe an
Menschen die in der Nähe der London Bridge wohnen, bieten ihre Hilfe an.
0.16 Uhr: Polizei bestätigt zweiten Zwischenfall
Nach Angaben der Londoner Polizei hat es in der Nacht zum Sonntag einen weiteren Vorfall in der Nähe der London Bridge gegeben. Im Bereich Borough Market sind CNN zufolge zwei Männer in ein Restaurant eingedrungen und haben auf eine Kellnerin und einen Mann eingestochen. Der Sender beruft sich auf einen Zeugen. Insgesamt sucht sie nach drei Verdächtigen, die bewaffnet sein könnten.
00.01 Uhr: Erste Informationen zum Zwischenfall
23.37 Uhr: Appell der Rettungskräfte
Die Rettungskräfte in London bitten, sich von dem Gebiet um die Lodon Bridge fernzuhalten.
Vor einigen Wochen war ein Mann auf der Westminster Bridge mit hohem Tempo in Fußgänger gefahren. Bei dem Terrorangriff waren mehrere Menschen ums Leben gekommen und Dutzende Menschen verletzt worden. Am Montag vergangener Woche waren bei einem Selbstmordanschlag auf einem Popkonzert der US-Sängerin Ariana Grande in Manchester 22 Menschen getötet worden. Der Attentäter kam bei der Tat ums Leben.