Oft kommt es nur darauf an, wo man eingesetzt wird und wo man seine Stärken ausspielen kann. Das gilt für Menschen, aber auch für Tiere - zumindest legt das der Fall von Hund Roger nahe.

Vom Drogenprogramm ausgeschlossen

Der Labrador Retriever war eigentlich als Zollhund eingesetzt und sollte Drogen aufspüren. Doch Roger war einfach zu „nett, lieb und verspielt“ für den harten Job, sagt Rogers Trainer Chen Chih-san in der „New York Times“. Also wurde er aus dem Programm ausgeschlossen.

Doch das war nicht das Ende seiner Karriere. Denn Roger fand seine Berufung in einem anderen Bereich. Die Feuerwehr nahm ihn auf. Und dort erwies er sich als Glücksgriff. Nach dem schweren Erdbeben in Taiwan Anfang April wurde er zum Publikumsliebling, als er im schwer beschädigten Taroko-Nationalpark im Landkreis Hualien bei der Suche nach Verschütteten half.

Roger geht bald in Pension

„Er war sehr agil, seine Bewegungen waren sehr mutig und er ließ sich durch nichts abschrecken“, sagt Trainer Chen: „Er dachte, er könne alle Schwierigkeiten überwinden.“ In den sozialen Medien wurde Roger als Held gefeiert. Ein User nannte ihn gar den „Stolz Taiwans“.

Doch Rogers Karriere neigt sich dem Ende zu. Im Alter von neun Jahren - also in einem halben Jahr - darf der verspielte Retter in Rente gehen.