In der israelischen Hafenstadt Ashdod ist ein dreijähriger Bub gestorben, der bei Hitze in einem geparkten Auto eingeschlossen war. Das Kind hatte mehrere Stunden in dem Fahrzeug verbracht und wurde von Rettungskräften noch lebend geborgen, wie die Webseite "haaretz.com" berichtete. Es war demnach nicht mehr bei Bewusstsein und befand sich in einem kritischen Zustand, als es die Rettungskräfte ins Krankenhaus brachten. Der Wagen gehörte nicht seinen Eltern. Offenbar erlag der kleine Bub einem Hitzeschock, hieß es in dem Bericht. Der Aufenthalt seiner Erziehungsberechtigten blieb zunächst unklar.

Überhitzte Autos werden für Kinder und Tiere zur Todesfalle

Der Aufenthalt in einem Fahrzeug wird ab 40 Grad Innentemperatur gefährlich. Für Babys und Kleinkinder, aber auch für Tiere können daher bereits wenige Minuten im heißen, geschlossenen Auto lebensbedrohlich sein. Schon 26 Grad Außentemperatur reichen, um das Auto zu einer Todesfalle zu machen. Innerhalb weniger Minuten klettern die Temperaturen im Fahrzeuginneren auf 40 Grad. Bei hohen Außentemperaturen kann die Innenraumlufttemperatur 55 bis 60 Grad erreichen, Sitze und andere Oberflächen können sogar über 70 Grad heiß werden, haben Messungen ergeben. Auch in Österreich kommt es in den Sommermonaten immer wieder zu Situationen, in denen Einsatzkräfte Kleinkinder aus überhitzten Autos holen mussten.