Limousine und Kombi der C-Klasse hat Mercedes erst kürzlich auf den neuesten Stand gebracht, jetzt sind die Zweitürer dran. Auch ihnen spendieren die Stuttgarter die neue Generation an Vierzylinder-Motoren, zunächst als C 200 mit Heck- und Allradantrieb mit 1,5 Litern Hubraum. Gleichzeitig erhalten diese Modelle ein zusätzliches 48-Volt-System mit riemengetriebenem Starter-Generator namens EQ Boost. Er kann den 184 PS starken Benziner mit zusätzlichen 10 kW (14 PS) unterstützen. Beim Verzögern rekuperiert der Starter-Generator kinetische Energie und lädt die Batterie.

Weitere Vorteile sind der Segelbetrieb mit ausgeschaltetem Motor und die rekuperative Bremse mit intelligentem Motorstopp bei rollendem Fahrzeug: Beim Bremsen wird erst in Schubabschaltung rekuperiert. Bei Unterschreitung einer Mindestgeschwindigkeit wird der Triebstrang geöffnet und der Motor abgeschaltet. Das spart natürlich Sprit. Später ist dieses System auch für die 2-Liter-Variante erhältlich.

Selbstzünderseitig gibt es folgendes zu berichten: Trotz seines gegenüber dem Vorgänger auf knapp zwei Liter reduzierten Hubraums leistet der neue Diesel im C 220 d mit 194 PS mehr und kommt mit einem niedrigeren Durchschnittsverbrauch auf der Normrunde davon. Der da bestenfalls wäre: 4,6 Liter pro 100 Kilometer (126 g CO2/km).

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Das optionale Fahrwerk mit Verstelldämpfung namens „Dynamic Body Control“ steuert das Zusammenspiel von Motor-, Getriebe- und Lenkungseigenschaften für jedes Rad individuell. Das Setup lässt sich über einen Schalter in drei Stufen („Sport“, „Sport+“, „Comfort“) bestimmen. In dieser Konfiguration kommt noch die Direktlenkung dazu.

Am Bug erkennt man den Jahrgang an einem neuen Stoßfänger und dem serienmäßigen Diamantgrill. Ebenfalls ab Werk sind jetzt die LED-Scheinwerfer (optional auch in der Multibeam-Ausführung) und die ebenfalls mit dieser Technik ausgeführten Heckleuchten.

Im Innenraum fällt das neue Anzeigekonzept inklusive optional volldigitalem Kombiinstrument mit den drei unterschiedlichen Stilen „Classic“, „Sport“ und „Progressive“ ins Auge. Wie in E- und S-Klasse gibt es jetzt auch in der C-Klasse die berührungssensitiven Touch Controls im Lenkrad. Zusätzlich lässt sich das Infotainmentsystem über das Touchpad mit Controller auf der Mittelkonsole oder die Sprachsteuerung bedienen. Neu unter den Sonderausstattungen ist ein Soundsystem mit neun Lautsprechern und einer Leistung von 225 Watt, positioniert zwischen dem Standard-Soundsystem und dem Surround-Soundsystem von Burmester.

Auch bei den Assistenzsystemen hat die C-Klasse aufgeholt und kann in bestimmten Situationen teilautomatisiert fahren. So kann der aktive Abstands-Assistent den Fahrer nicht nur mit Daten aus Kameras und Radar, sondern auch kartenbasiert unterstützen und die Geschwindigkeit vorausschauend anpassen. Serienmäßig an Bord ist ein erweiterter Brems-Assistent, und der Fernlicht-Assistent erlaubt eine weite Ausleuchtung der Fahrbahn, ohne den Gegenverkehr zu blenden.

Neu ist auch die automatische Mitteilung, falls das Fahrzeug in einen fremd verschuldeten Parkrempler verwickelt ist oder abgeschleppt wird. Die Sensoren der Sonderausstattung „Einbruch-Diebstahl-Warnanlage“ können eine solche Situation erkennen und senden eine Mitteilung an die Mercedes Me App. Sobald der Kunde sein Fahrzeug wieder startet, wird er außerdem über eine entsprechende Anzeige im Display des Multimedia-Systems informiert.

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