Der Justizminister von Maryland, Brian E. Frosh, kündigte am Montag an, Details dazu am Dienstag vorzulegen. Dem Unternehmen würden Verstöße gegen Umweltgesetze und die Täuschung von Aufsichtsbehörden vorgeworfen. Es gehe unter anderem um zivilrechtliche Sanktionen.
Die Staaten New York und Massachusetts reichten getrennte Klagen ein, ergänzte ein Insider. Laut "Handelsblatt" strebt VW mit kanadischen Eigentümern von Dieselfahrzeugen einen ähnlichen Vergleich an wie den in den USA erzielten. Dies würde den Konzern bis zu zwei Milliarden US-Dollar kosten, berichtete die Zeitung. Ein VW-Sprecher wollte sich dazu nicht äußern.
Der Autobauer hatte sich jüngst mit US-Behörden und privaten Klägern auf einen milliardenschweren Vergleich geeinigt, um den Streit über fast eine halbe Million Dieselwagen mit 2,0-Liter-Motoren beizulegen. Mit bis zu 15,3 Milliarden Dollar (umgerechnet rund 13,8 Milliarden Euro) ist es die höchste Wiedergutmachung, die je ein Autobauer in den USA leisten musste.
Audi und die E-Mobility
Audi will Insiderinformationen zufolge massiv in digitale Technologien, Elektroautos und autonomes Fahren investieren. Etwa ein Drittel der Forschungsausgaben insgesamt sollten in den nächsten zehn Jahren auf diesen Bereich entfallen, sagten am Montagabend zwei Personen, die mit der Angelegenheit vertraut sind.
Im Gegenzug solle es Einsparungen in den Programmen für konventionelle Fahrzeuge der VW-Tochter geben. Audi-Chef Rupert Stadler wolle die neuen Strategiepläne am Mittwoch auf einer internen Veranstaltung mit mehr als 2.000 Managern in München vorstellen. Zuerst hatte das "Handelsblatt" darüber berichtet. Ein Audi-Sprecher lehnte eine Stellungnahme ab.